Einfaches Schaltplansymbol erstellen: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 74: | Zeile 74: | ||
Beschriften Sie das | Beschriften Sie das Hauptsymbol mit den Textvariablen Bauteilname und Bauteilwert. Dazu verwenden Sie nacheinander die Toolbar-Knöpfe !N für den Bauteilnamen und !V für den Bauteilwert. Am Symbol platzieren Sie den Namen im Norden und den Wert im Süden.Es entsteht ''!BAUTEIL'' für den Bauteilnamen und ''!WERT'' für den Bauteilwert. Das Rufzeichen besagt, dass es sich um Textvarablen handelt. Der reale Inhalt von Name und Wert ergibt sich später. | ||
[[ | |||
[[DImage:Ltc5.jpg]]<br><br><br> Den Bauteilwert bringen wir unten am Bauteil an. | |||
== Erstellung der Versorgungsanschlüsse VCC und GND == | == Erstellung der Versorgungsanschlüsse VCC und GND == |
Version vom 15. März 2019, 12:06 Uhr
Zurück zu Bauteilerstellung
Ein TIPP vorweg...
Wenn Sie mit einem neuen Bauteil beginnen, erstellen Sie immer zuerst das Gehäuse (Lötfüßchenmuster) und dann das Symbol (Schaltplanzeichen), es sei denn, Sie benötigen kein Gehäuse, etwa beim Zeichnen von Symbolen für Stromlaufpläne in der Elektrotechnik. Beim Abspeichern des erstellten Symbols werden Sie nämlich gefragt, welches Gehäuse Sie dem Symbol als Gehäusevorschlag beifügen wollen. Wenn Sie noch kein passendes Gehäuse verfügbar hätten, müssten Sie das Symbol erstmal zwischenlagern, dann das Gehäuse erstellen, dann das Symbol wieder aufrufen, um ihm danach das Gehäuse als Vorschlag beizufügen. Dann erst könnten Sie das Bauteil in der Datenbank sinnvoll speichern. Besser ist es also, das Gehäuse schon verfügbar zu haben, um es einem Symbol bei dessen Erstellung zuweisen zu können.
LTC1392 - Das Datenblatt
Angenommen das Bauteil LTC1392 der Fa. Linear Technology fänden Sie nicht in der mitgelieferten Bauteildatenbank. Um das Bauteil zu erstellen, benutzen Sie als Vorlage das orig. Datenblatt dieses Bauteiles. Die für uns interessanten Inhalte stellen sich wie folgt dar:
Eine typische Anwendung im Schaltplan:
Draufsicht Gehäuse mit Pinbelegung:
Beschreibung der Pin Funktionen gemäß Datenblatt:
Wie zeichnet man das in TARGET 3001!?
Wählen Sie im Schaltplanmenü "Bauteile" die Option Neues Bauteil erstellen. Es öffnet sich der "Gehäusechecker" zur Auswahl des passendes Gehäuses. Es gilt: Erst das Gehäuse verfügbar machen!
Bild: Der Gehäusechecker. Wählen Sie ein Gehäuse.
Wenn Sie die grüne Fläche klicken, öffnet sich links die Toolbar "Bauteil bearbeiten". Klicken Sie zunächst auf den Zauberstab um zu prüfen, ob eventuell ein Symbolassistent geeignet wäre:
Bild: Der Zauberstab. Assistent geeignet?
Am einfachsten wäre es, ein generisches Symbol zu verwenden oder ein bereits vorhandenes abzuwandeln. Sehr schnell erstellt man ein Symbol mit dem Symbol-Generator. Wenn keine der genannten Funktionen hilft, zeichnen Sie das Symbol von Hand.
Bild: Ein Rechteck aufziehen
Als Symbolkörper ziehen Sie ein Rechteck auf und konfigurieren es ggf. mit Doppelklick darauf. Das Datenblatt gibt keine Hinweise über die Abmessungen des Symbolkörpers. Zeichnen Sie also nach Ihren eigenen Maßgaben.
Bild: Anschlusspins setzen
Setzen Sie alle Anschlusspins mit Mausklick aufeinanderfolgend zunächst neben den Symbolkörper. Die Nummerierung geschieht automatisch. Mit Doppelklick auf jedes einzelne Pin stellen Sie dessen Funktion ein. Dies geschieht im Dialog "Anschlüsse ändern". Laut Datenblatt ist Pin 1 ein "Digital Input", also stellen wir seine Funktion auf Eingang(IN).
Bild: Jedem Pin einen Namen geben
Der Knopf "Pin Name bearbeiten" erlaubt die Vergabe eines sinnvollen Namens für den Anschluss. Gut ist es, sich am Datenblatt zu orientieren. Wir benennen Pin 1 alos "D IN".
So machen wir es mit allen Amschlusspins: Jedes einzeln doppelklicken und den Dialog "Anschlüsse ändern" bearbeiten. Gegebenenfalls müssen im Dialog die Checkboxen "Inverter", "Takt" und "Ist Referenz-Anschluss" bedient werden. Nachdem alle Pins konfiguriert sind, erhalten wir folgendes Bild:
Bild: Anschlusspins sind konfiguriert
Den Pfeil bei CLK, clock, erhalten Sie indem Sie im Dialog "Anschlüsse ändern" den Haken bei "Takt" setzen.
Den Kringel bei dem Inverter-Pin erhalten Sie, wenn Sie im Dialog "Anschlüsse ändern" den Haken bei "Inverter" setzen. Den Pin-Namen CS des invertierten Pins versehen Sie mit einem Überstrich, indem Sie im Dialog "Anschlüsse ändern" den Knopf "Pin-Name bearbeiten" drücken. In der Textzeile versehen Sie die Buchstaben CS mit einem senkrechten Vor- und Hinterstrich, also so: |CS|
Diesen senkrechten Strich (Pipe) erhalten Sie durch [AltGr]+ [<]. Regel: Alles was im Namen überstrichen sein soll, muss sich zwischen zwei senkrechten Strichen befinden.
Die Anschlusspins verteilen
Verschieben Sie jeden Anschlusspin mit gehaltener Maustaste M1H an eine geeignete Stelle des Symbols. Ggf. müssen Sie ihn während des Verschiebens mit Klick auf die rechte Maustaste M2 drehen. Man kann auch einen Pin im nachhinein drehen. Markieren sie ihn und drücken Sie die Taste [d]. Dreh-Achse ist die Cursorposition! Wenn Sie den Cursor zu weit weg bewegen, drehen Sie den Pin ggf. aus dem Bild und sie fragen sich "Wo ist er?". Wenn dies geschieht hilft auszoomen.
Hinweis: Die Versorgungsanschlüsse (Power), Pin 5=GND und Pin 8=VCC, können ins Symbol mit hinein genommen werden, können aber auch separat behandelt werden. Im letzteren Fall werden sie später auch separat in den Schaltplan herein geholt und abseits vom Hauptsymbol angeschlossen. Dies dient der Übersichtlichkeit, denn die Versorgungsanschlüsse sind zwar wichtig, aber für die Sachaltungslogik von eher untergeordneter Bedeutung. Lassen wir sie also separat.
Bauteilname und Bauteilwert
Beschriften Sie das Hauptsymbol mit den Textvariablen Bauteilname und Bauteilwert. Dazu verwenden Sie nacheinander die Toolbar-Knöpfe !N für den Bauteilnamen und !V für den Bauteilwert. Am Symbol platzieren Sie den Namen im Norden und den Wert im Süden.Es entsteht !BAUTEIL für den Bauteilnamen und !WERT für den Bauteilwert. Das Rufzeichen besagt, dass es sich um Textvarablen handelt. Der reale Inhalt von Name und Wert ergibt sich später.
DImage:Ltc5.jpg
Den Bauteilwert bringen wir unten am Bauteil an.
Erstellung der Versorgungsanschlüsse VCC und GND
Drehen und verschieben Sie jeden der beiden Anschlüsse wie im nachfolgenden Bild dargestellt und beschriften Sie sie mit der Textvariablen "Bauteilname" (gleiches Verfahren wie oben). Die Anschlussnamen können später mit [Entf] einfach gelöscht werden, wobei diese aber logisch erhalten bleiben.
Markieren (Fangen) Sie das Haupt-Symbol, indem Sie mit M1H im "Zeiger-Modus" ein Fenster über das Symbol aufziehen (Rechteck, Anschlüsse und Namen müssen komplett markiert werden!). Setzen Sie den Cursor an die Stelle, an der das Griffkreuz erscheinen soll (z.B. Mitte des Symbols). Betätigen Sie die Tastaturtaste [y]. Das Griffkreuz erscheint, die markierten Elemente werden so zu einem exportierbaren Symbol zusammengefasst.
Markieren (Fangen) Sie das Versorgungs-Symbol, indem Sie gleichermaßen mit M1H im "Zeiger-Modus" ein Fenster über das Symbol aufziehen. Anschlüsse und Namen müssen komplett markiert werden. Danach können Sie die Anschlussnamen mit [w] anwählen und während sie noch blinken mit [Entf] löschen, um Platz zu gewinnen.
Setzen Sie den Cursor an die Stelle, an der das Griffkreuz erscheinen soll (z.B. Mitte des Versorgungs-Symbols).
Betätigen Sie erneut die Taste [y], um das zweite Griffkreuz zu setzen. Klicken Sie mit M11 auf das Griffkreuz und nehmen Sie folgende Änderungen in dem sich öffnenden Dialog vor:
Symbolnummer = 1, Einfügen= "Extra als Rest einfügen" (Versorgungsanschlüsse werden als "Rest eines Bauteils" im Schaltplan platziert) und Suffix = p für Power (Versorgungsanschluss).
Das Bauteil speichern
Markieren Sie nun das Bauteil und das Versorgungs-Symbol komplett, indem Sie ein Fangfenster über beiden aufziehen. Betätigen Sie die Taste [x] zum Exportieren des Bauteiles. Der Dialog "Bauteil exportieren" erscheint:
Wählen Sie einen Bauteiltyp unter einer bestimmten Bauteilgruppe und/oder erstellen Sie ggf. eine neue (1). Geben Sie den Bauteilnamen, hier LTC1392, ein (2) sowie den Hersteller (3). Geben Sie IC als Präfix ein (4) und wählen Sie das passende Gehäuse aus (5), es öffnet sich der folgende Dialog:
Wählen Sie in unserem Fall ein DIL8, und drücken Sie OK. Der Dialog schließt sich wieder und die Zuweisung ist erfolgt. Falls ein Bauteil kein Gehäuse bekommen soll, z. B. ein Referenz-Bauteil oder ein Schaltplan-Rahmen, dann lassen Sie das "Gehäuse:" - Feld leer. Drücken Sie jetzt im Hauptdialog den Knopf "Bauteil speichern". Nun befindet sich Ihr eben gezeichnetes Symbol inclusive Gehäusevorschlag in der Datenbank und Sie können es mit der Funktion "Bauteil Importieren" oder mit der Taste [Einfg] in Ihren Schaltplan holen. Es hängt an Ihrem Cursor und Sie können es beliebig oft absetzen. Durch drücken von M12 oder durch [ESC] hängen Sie es vom Cursor wieder ab.
Zurück zu Bauteilerstellung
.