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Langloch: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild 1: Zwei horizontal nebeneinander liegende Langlöcher<br><br>
Bild 1: Zwei horizontal nebeneinander liegende Langlöcher<br><br>


Es handelt sich also um in die Länge gezogene "[[Bohrung]]en", die jeweils allerdings mit einem Fräswerkzeug gefräst werden. Ein solches Fräswerkzeug ist gerne wenigstens 1 mm stark, was dementsprechend zu einer Schlitzbreite von 1 mm führen würde. Schmalere Schlitze sind eher schwierig zu machen. Eine Fräsung definieren Sie in TARGET entweder auf Ebene 25, Fräsen oder auf Ebene 23, Umriss, denn Umrissdaten werden allemal gefräst.
Es handelt sich also um in die Länge gezogene "[[Bohrung]]en", die entweder mit einem Bohrer als Reihe von Bohrungen "genibbelt" werden oder die mit einem Fräswerkzeug gefräst werden. Beide Werkzeuge sind gerne wenigstens 1 mm stark, was dementsprechend zu einer Schlitzbreite von mindestens 1 mm führen würde. Schmalere Schlitze sind eher schwierig zu machen.
 
Soll ein Pad ein Langloch haben, so können Sie dies im "Lötpunkte ändern" Dialog oder im Dialog "Lötpunkt-Optionen" bestimmen.
Doppelklicken Sie auf ein Pad um den "Lötpunkte ändern" Dialog zu öffnen. Beim Dialogeintrag "Bohrloch" sehen Sie den Link "Langloch".
 
 
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Soll ein Langloch von Kupfer umgeben und innengalvanisiert sein, verwenden Sie ein Pad, das die äußeren Umrisse des Kupfers hat und gestalten Sie sein Bohrloch etwas kleiner als Langloch.
 
 
Alternativ können Soe auf dem Pad auch eine einfache Linie auf der Fräs-Ebene, standardmäßig '''Ebene 25, Fräsen''', ablegen. Die Dicke/Länge der Linie bestimmt die Dimension der Fräsung. Wählen Sie also das Linien- Werkzeug und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste im Ebenenstapel (Sidebar) auf Ebene 25, um sie zu aktivieren. Jetzt zeichnen Sie die Linie, die den Fräser-Verfahrweg darstellt, auf dieser Ebene. Teilen Sie Ihrem Leiterplattenhersteller mit, dass die Fräsung metallisiert (innengalvanisiert, durchkontaktiert) sein soll. So weiß er, ob er vor oder nach dem Galvanisieren fräsen muss.<br><br>
 
 
Eine Fräsung definieren Sie in TARGET entweder auf Ebene 25, Fräsen oder auf Ebene 23, Umriss, denn Umrissdaten werden allemal gefräst.


Soll ein Langloch von Kupfer umgeben und innengalvanisiert sein, zeichnen Sie ein Pad, das die äußeren Umrisse des Kupfers hat und gestalten das Langloch als Fräsung. Diese definieren Sie als einfache Linie auf der Fräs-Ebene, standardmäßig '''Ebene 25, Fräsen'''. Die Dicke/Länge der Linie bestimmt die Dimension der Fräsung. Wählen Sie also das Linien- Werkzeug und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste im Ebenenstapel (Sidebar) auf Ebene 25, um sie zu aktivieren. Jetzt zeichnen Sie die Linie, die den Fräser-Verfahrweg darstellt, auf dieser Ebene. Teilen Sie Ihrem Leiterplattenhersteller mit, dass die Fräsung metallisiert (innengalvanisiert, durchkontaktiert) sein soll. So weiß er, ob er vor oder nach dem Galvanisieren fräsen muss.<br><br>


Im folgenden Bild sehen Sie ein gestrecktes, achteckiges [[Pad]] mit zunächst normalem Bohrloch sowie eine "Linie" auf [[Ebenen|Ebene]] 25, Fräsen (braun). Wenn Sie den Durchbruch eher eckig haben möchten, dann verwenden Sie statt einer Linie ein "gefülltes Rechteck", zu finden ebenfalls in den Zeichenwerkzeugen. Dennoch werden die Innenecken rund, da das Fräsen wie das Bohren ein ''zirkularer'' Prozess ist.<br><br>
Im folgenden Bild sehen Sie ein gestrecktes, achteckiges [[Pad]] mit zunächst normalem Bohrloch sowie eine "Linie" auf [[Ebenen|Ebene]] 25, Fräsen (braun). Wenn Sie den Durchbruch eher eckig haben möchten, dann verwenden Sie statt einer Linie ein "gefülltes Rechteck", zu finden ebenfalls in den Zeichenwerkzeugen. Dennoch werden die Innenecken rund, da das Fräsen wie das Bohren ein ''zirkularer'' Prozess ist.<br><br>

Version vom 12. Mai 2015, 15:25 Uhr

siehe auch:



Ein Langloch wird in Datenblättern beispielsweise so dargestellt:

Bild 1: Zwei horizontal nebeneinander liegende Langlöcher

Es handelt sich also um in die Länge gezogene "Bohrungen", die entweder mit einem Bohrer als Reihe von Bohrungen "genibbelt" werden oder die mit einem Fräswerkzeug gefräst werden. Beide Werkzeuge sind gerne wenigstens 1 mm stark, was dementsprechend zu einer Schlitzbreite von mindestens 1 mm führen würde. Schmalere Schlitze sind eher schwierig zu machen.

Soll ein Pad ein Langloch haben, so können Sie dies im "Lötpunkte ändern" Dialog oder im Dialog "Lötpunkt-Optionen" bestimmen. Doppelklicken Sie auf ein Pad um den "Lötpunkte ändern" Dialog zu öffnen. Beim Dialogeintrag "Bohrloch" sehen Sie den Link "Langloch".







Soll ein Langloch von Kupfer umgeben und innengalvanisiert sein, verwenden Sie ein Pad, das die äußeren Umrisse des Kupfers hat und gestalten Sie sein Bohrloch etwas kleiner als Langloch.


Alternativ können Soe auf dem Pad auch eine einfache Linie auf der Fräs-Ebene, standardmäßig Ebene 25, Fräsen, ablegen. Die Dicke/Länge der Linie bestimmt die Dimension der Fräsung. Wählen Sie also das Linien- Werkzeug und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste im Ebenenstapel (Sidebar) auf Ebene 25, um sie zu aktivieren. Jetzt zeichnen Sie die Linie, die den Fräser-Verfahrweg darstellt, auf dieser Ebene. Teilen Sie Ihrem Leiterplattenhersteller mit, dass die Fräsung metallisiert (innengalvanisiert, durchkontaktiert) sein soll. So weiß er, ob er vor oder nach dem Galvanisieren fräsen muss.


Eine Fräsung definieren Sie in TARGET entweder auf Ebene 25, Fräsen oder auf Ebene 23, Umriss, denn Umrissdaten werden allemal gefräst.


Im folgenden Bild sehen Sie ein gestrecktes, achteckiges Pad mit zunächst normalem Bohrloch sowie eine "Linie" auf Ebene 25, Fräsen (braun). Wenn Sie den Durchbruch eher eckig haben möchten, dann verwenden Sie statt einer Linie ein "gefülltes Rechteck", zu finden ebenfalls in den Zeichenwerkzeugen. Dennoch werden die Innenecken rund, da das Fräsen wie das Bohren ein zirkularer Prozess ist.


Bild 2: Ein individuell dimensioniertes Pad mit einer normalen Bohrung und einer "ins Unreine" platzierten Fräsung



Schieben Sie die Fräsung nun einfach mit M1H in Position.


Bild 3: Ein individuell dimensioniertes Pad mit Langloch



Bitte informieren Sie Ihren Leiterplattenhersteller schriftlich über die Langlöcher in Ihrem Auftrag. Und informieren Sie ihn vor allem, ob das Langloch durchkontaktiert sein soll. Bei der Bestellung der Leiterplatte sollten Sie also einen eindeutigen Text bezüglich des Fräsens hinzufügen, bzw. mit Ihrem Leiterplattenhersteller in Kontakt treten.

Alias: Längsloch, Schlitz, Fräsung