Dokumentation

Null Ohm Widerstand

Allgemeines

An Stelle einer Drahtbrücke kann man zum Beispiel auch einen Null-Ohm Widerstand verwenden. Der Vorteil eines Null-Ohm Widerstandes gegenüber einer Drahtbrücke besteht z. B. in der einfachen automatischen Bestückbarkeit. Andere Schaltungen verwenden einen Null-Ohm Widerstand auch im Sinne eines Jumpers.


In TARGET 3001! sind zwei Situationen denkbar, einen Null-Ohm Widerstand zu platzieren:

Null-Ohm Widerstand in Schaltplan und Layout

Der Vorteil dieser Variante ist, dass der Betrachter der Platine sich nicht über ein zusätzliches und undokumentiertes Bauteil im Layout wundert. Es ist für diese Variante erforderlich, dass die Topologie des Signals im Schaltplan ähnlich ist wie in der Platine. Trennen Sie Ihr Signal im Schaltplan an passender Stelle auf und setzen Sie dort das Symbol eines Null-Ohm Widerstandes ein. Ein entsprechendes Gehäuse verwenden Sie ganz normal im Layout, z.B. ein normaler "0805". Die Signalnamen sind dabei auf beiden Seiten des Null-Ohm Widerstandes unterschiedlich.


NullOhm1 d.jpg

Bild 1: Einsatz eines Null-Ohm Widerstandes in Schaltplan und Layout



Null-Ohm Widerstand im Layout ohne Entsprechung im Schaltplan

Der Vorteil dieser Variante ist, dass der logische Signalfluss im Schaltplan nicht durch ein eigentlich funktionsloses Bauteil unterbrochen wird. Die Topologie des Signals darf im Schaltplan und im Layout völlig unterschiedlich sein. Als reines Layout-Mittel fügen Sie z.B. einen "0805_0-Ohm" als freies SMD-Gehäuse ein. Dieser hat eine interne Brücke, so dass im Layout keine Luftlinie bleibt. Der Signalname ist dabei auf beiden Seiten des Null-Ohm Widerstandes gleich.


NullOhm2 d.jpg

Bild 2: Einsatz eines Null-Ohm Widerstandes nur im Layout





Weiterführende Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6tbr%C3%BCcke
http://www.micro-ohm.com/filmcarbon/jumper.html



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