Dokumentation

Siehe auch Artikel Massefläche

Es ist denkbar, dass man mehrere Versorgungspotentiale auf einer Kupferseite jeweils durch eine Massefläche abschirmen will. Eine solche Konstruktion in TARGET 3001! ist einfach und erfordert nur wenige Schritte. Die Logik ist die selbe wie bei einer einfachen Freihand Massefläche, eben nur dupliziert. Das Prinzip ist also:

• Erstellen einer Freihand Massefläche, die ein bestimmtes Potential hat (z. B. GND) auf einer Kupferseite

• Erstellen einer zweiten Freihand Massefläche, die ein anderes Potential hat (z.B. VDD) auf der selben Kupferseite

Beim Anschließen des jeweiligen Versorgungssignals an die Fläche nimmt man nur denjenigen Leiterbahnsegmenten die Aura weg, die durch die Fläche laufen. Bei allen anderen Leiterbahnsegmenten bleibt die Aura bestehen, da sie eventuell durch die andere Versorgungsfläche führen.

Beispiel:

Im folgenden Layout wurden auf Ebene 2, Kupfer unten (rot), zwei Masseflächen erzeugt, einmal für GND und einmal für VDD. Begonnen wird mit dem Zeichnen eines geschlossenen Rechtecks für die GND-Massefläche auf Layer 0, Fläche unten. Dem Rechteck weist man das Signal GND zu (Doppelklick auf die Fläche und Auswahl des Signals aus der Drop down Liste im Dialog "Rechtecke ändern").

Bild 1: Markiert: Das Signal GND wie es auf Kupfer unten verläuft. In der GND Massefläche ist seine Aura=0.

Sodann setzt man bei allen GND-Signalsegmenten, die durch die Fläche laufen die Aura auf Null. Verwenden Sie diese Zeiger Einstellung um das GND Signal von Pad zu Pad zu markieren. Später sehen Sie dann hellrot diejenigen GND-Segmente ohne Aura, die durch die Fläche GND verlaufen. Markieren Sie das GND-Signal ohne die Massefläche selbst unter Verwendung der Zeigereinstellung .

Verfahren Sie gleichermaßen mit dem Signal VDD. Also erst ein Rechteck (oder jede beliebige vollflächige Figur) auf Ebene Null zeichnen, diesem das Signal VDD zuweisen und allen VDD-Signalsegmenten, die durch diese Fläche laufen, die Aura auf Null setzen. Im Folgenden Bild ist das gesamte Signal VDD farblich hervorgehoben. Sie erkennen die hellroten Segmente des Signals mit Aura und die ohne:

Bild 2: Markiert: Das Signal VDD wie es auf Kupfer unten verläuft. In der VDD Massefläche ist seine Aura=0.

Nebenbei: Die Buchstaben GND und VDD wurden mit der Textfunktion auf die Fläche 1, Lösch unten, geschrieben. Sie sind nicht gespiegelt, was eigentlich falsch ist. Denn wollen Sie auf der fertigen Platine eine Schrift auf Kupfer unten sehen, dann müssen Sie die Schrift in TARGET 3001! spiegeln, damit sie, wenn Sie später die fertige Platine von unten betrachten, in der richtigen Weise dargestellt wird.